Yamaha MT-09 2017 vs. Suzuki GSX-S1000 2015

Yamaha MT-09 2017

Suzuki GSX-S1000 2015
Übersicht - Yamaha MT-09 2017 vs Suzuki GSX-S1000 2015
Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2017 und die Suzuki GSX-S1000 Modelljahr 2015 sind beide Naked Bikes, die in Bezug auf ihre technischen Spezifikationen einige Unterschiede aufweisen.
Die Yamaha MT-09 wird von einem 847 ccm Reihe-3-Motor angetrieben, der eine Leistung von 115 PS und ein Drehmoment von 87,5 Nm erzeugt. Die Gemischaufbereitung erfolgt durch Einspritzung. Das Motorrad verfügt über eine Telegabel Upside-Down Aufhängung vorne und eine Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Aluminiumrahmen ist in Brückenbauart ausgeführt. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe mit einem Durchmesser von 298 mm ausgelegt. Zu den Assistenzsystemen gehören ABS, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1440 mm und die Sitzhöhe liegt bei 815 mm. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 193 kg und der Tankinhalt beträgt 14 l.
Die Suzuki GSX-S1000 wird von einem 999 ccm Reihe-4-Motor angetrieben, der eine Leistung von 149 PS und ein Drehmoment von 106 Nm erzeugt. Auch hier erfolgt die Gemischaufbereitung durch Einspritzung. Die Aufhängung besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Aluminiumrahmen ist ebenfalls in Brückenbauart ausgeführt. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe mit einem Durchmesser von 310 mm ausgelegt. Das Motorrad verfügt über ABS als Assistenzsystem. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1460 mm und die Sitzhöhe liegt bei 815 mm. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 209 kg und der Tankinhalt beträgt 17 l.

Yamaha MT-09 2017
Die Yamaha MT-09 2017 bietet einige Stärken, die das Motorrad zu einer attraktiven Wahl machen. Das Öhlins Fahrwerk ist eine extreme Bereicherung und sorgt für eine verbesserte Fahrqualität. Dank des Akrapovic Auspuffsystems stimmen nun Optik und Sound des Motorrads. Die Magura HC3 Radialbremspumpe funktioniert göttlich und bietet eine exzellente Bremsleistung. Die Carbon2Race Abdeckungen bieten eine grandiose Optik und werten das Motorrad auf. Die Kombination von Sitzbank, Fußrasten und Lenkerklemmböcken ist sehr effektiv und sorgt für eine angenehme Sitzposition.
Die Suzuki GSX-S1000 2015 hat ebenfalls einige Stärken zu bieten. Der legendäre Suzuki-Motor ist bekannt für seine Leistung und sorgt für ein beeindruckendes Fahrerlebnis. Der scharfe Sound des Motorrads trägt zur sportlichen Atmosphäre bei. Die drehfreudige Natur des Motors ermöglicht eine schnelle Beschleunigung. Die harmonische Abstimmung des Fahrwerks sorgt für eine angenehme Fahrt. Das gefällige Design des Motorrads ist ansprechend und macht es zu einem Blickfang. Die Bremsen sind stark und bieten eine zuverlässige Verzögerung. Das straffe Fahrwerk sorgt für eine gute Straßenlage. Es gibt keine Leistungsschummelei, was bedeutet, dass die angegebene Leistung auch tatsächlich abgerufen werden kann.

Suzuki GSX-S1000 2015
Die Yamaha MT-09 2017 hat jedoch auch einige Schwächen. Der finanzielle Aufwand für die Verbesserungen, wie das Öhlins Fahrwerk und den Akrapovic Auspuff, kann hoch sein. Darüber hinaus erfordern diese Modifikationen auch eine beträchtliche Menge an Arbeitszeit. Einige der Teile, die für die Verbesserungen verwendet werden, müssen möglicherweise eingetragen werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Außerdem ist das ECU Flash nicht straßenlegal, was zu Einschränkungen führen kann.
Die Suzuki GSX-S1000 2015 hat ebenfalls einige Schwächen. Das Motorrad basiert auf einer älteren Basis, was bedeutet, dass es möglicherweise nicht die neuesten technischen Innovationen und Verbesserungen bietet. Die Leistung im Drehzahlkeller kann schwach sein, was zu einem weniger dynamischen Fahrerlebnis führen kann. Ein weiterer Nachteil ist das Lastwechselverhalten des Motorrads, das möglicherweise nicht so geschmeidig ist wie bei anderen Modellen.
Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-09 2017 als auch die Suzuki GSX-S1000 2015 solide Leistungen und sind attraktive Naked Bikes. Die Yamaha punktet mit ihrem verbesserten Fahrwerk und dem Akrapovic Auspuff, während die Suzuki mit ihrem legendären Motor und dem gefälligen Design überzeugt. Letztendlich hängt die Wahl des Motorrads von den individuellen Vorlieben und Prioritäten des Fahrers ab.
Technische Daten Yamaha MT-09 2017 im Vergleich zu Suzuki GSX-S1000 2015
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Yamaha MT-09 2017

Abschließend kann ich nach etlichen Stationen über die gesamte Saison hindurch auf ein tolles Ergebnis blicken. Sowohl in Sachen Performance als auch Optik steht unsere MT-09 perfekt da. Das Fahrwerk war vermutlich unser wichtigstes Thema. Wo zuvor in schnellen Kurven deutlich (zu viel) Bewegung im Heck war, wird nun ohne mit der Wimper zu zucken, drüber gebügelt. Das verbaute STX 46 Federbein ist in der Grundauslegung recht straff, schafft es aber auch problemlos durch den Alltag ohne unangenehm zu sein. Dank großzügiger Einstellmöglichkeiten bietet sich im Anschluss ohnehin noch Spielraum für individuelle Vorlieben und Einsatzzwecke. Eindrucksvoll ist auch die Funktion der NIX 30 Cartridge. Das Ansprechverhalten verbesserte sich - speziell unter Last - deutlich. Ebenfalls steht nun viel mehr Reserve beim Anbremsen zur Verfügung. Wo zuvor beim harten Ankern mit dem Original-Setup die Gabel auf Block ging und das ABS auslöste, wird jetzt einfach effektiv weitergebremst. Darüber hinaus folgt die MT-09 nun der anvisierten Linie im Kurvenradius wie von selbst - ein Hochgenuss. Pure Freude machen auch Anblick und Sound der Akrapovic Komplettanlage, dass dabei noch ein paar PS mehr rausschauen, spürt man vor allem im oberen Drehzahldrittel effektiv. Noch williger schießt das Vorderrad nun auch noch im 2. und 3. Gang in die Galerie.
Suzuki GSX-S1000 2015

Die GSX-S1000 ist ein ehrliches Motorrad, was Leistung und Fahrverhalten betrifft. Man bekommt sogar mehr, als auf dem Papier angegeben, muss den Reihenvierer dafür aber erstmal auf Touren bringen. Als Fahrer hat man jedenfalls das Gefühl, noch selbst das Kommando innezuhaben, selbst wenn die GSX-S nicht mehr ganz ohne serienmäßige Fahrassistenzsysteme auskommt - die ausgesprochen gut funktionieren. Der Kontakt zur Straße wirkt direkt, die Dynamik ist präzise und transparent. Nicht nur designtechnisch kann einem dieses Naked Bike noch viele Jahre Freude machen, da ist die etwas betagte Basis schnell vergessen.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Yamaha MT-09 vs Suzuki GSX-S1000
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Yamaha MT-09 2017 und der Suzuki GSX-S1000 2015. Was den Preis anbelangt, so liegt der aktuelle Durchschnittspreis von der Yamaha MT-09 2017 um etwa 8% höher. Im Vergleich zur Suzuki GSX-S1000 2015 sind mehr Yamaha MT-09 2017 Motorräder auf dem 1000PS.de Marktplatz verfügbar, konkret 10 im Vergleich zu 6. Es braucht weniger Zeit, um eine Yamaha MT-09 zu verkaufen, mit 73 Tagen im Vergleich zu 86 Tagen für die Suzuki GSX-S1000. Seit Modelljahr 2013 wurden 57 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Yamaha MT-09 geschrieben und 36 Berichte seit Modelljahr 2015 für die Suzuki GSX-S1000. Der erste Bericht für die Yamaha MT-09 wurde am 10.06.2013 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 39'900 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 17'100 Aufrufen für den ersten Bericht zur Suzuki GSX-S1000 veröffentlicht am 27.09.2014.