Triumph Tiger Explorer 2012 vs. Ducati DesertX 2022

Die Triumph Tiger Explorer Modelljahr 2012 und die Ducati DesertX Modelljahr 2022 sind beide Enduro-Motorräder, die für den Offroad-Einsatz konzipiert sind. Beide Modelle haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die es zu berücksichtigen gilt.

Die Triumph Tiger Explorer 2012 zeichnet sich durch einen optimalen Windschutz aus, der dem Fahrer bei hohen Geschwindigkeiten Schutz bietet. Die Sitzposition ist angenehm und der Sattel ist bequem, was auch auf längeren Fahrten Komfort bietet. Der Motor der Tiger Explorer ist souverän und bietet mit 137 PS und 121 Nm Drehmoment genügend Leistung für Offroad-Abenteuer. Der Kardanantrieb sorgt für eine zuverlässige Kraftübertragung. Das Fahrwerk der Tiger Explorer ist mit einer konventionellen Telegabel von Kayaba ausgestattet, die lediglich eine Federvorspannungseinstellung bietet. Das Chassis besteht aus einem stabilen Stahl-Gitterrohrrahmen. Die Bremsanlage mit Doppelscheiben von Nissin erfüllt ihren Zweck, könnte jedoch etwas stärker sein. Als Assistenzsystem verfügt die Tiger Explorer über Traktionskontrolle. Die Reifengrößen sind mit 19 Zoll vorne und 17 Zoll hinten moderat, während der Radstand mit 1530 mm für gute Stabilität sorgt. Die Sitzhöhe beträgt 850 mm und das Gewicht liegt bei 259 kg (fahrbereit mit ABS). Der Tankinhalt beträgt 20 Liter.

Triumph Tiger Explorer 2012

Die Ducati DesertX 2022 hat ein tolles Chassis mit voll einstellbarer Federung, das eine optimale Anpassung an verschiedene Geländebedingungen ermöglicht. Die Telegabel Upside-Down von Kayaba bietet Einstellmöglichkeiten für Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe. Das Fahrwerk hinten, ebenfalls von Kayaba, bietet die gleichen Einstellmöglichkeiten. Das Chassis besteht aus einem stabilen Stahl-Gitterrohrrahmen. Die Bremsanlage mit Doppelscheiben von Brembo ist stark und bietet eine gute Verzögerung. Die DesertX verfügt über eine Vielzahl von Assistenzsystemen wie Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle und Wheelie-Kontrolle. Diese umfangreiche Serienausstattung macht das Motorrad vielseitig und sicher. Die Reifengrößen sind mit 21 Zoll vorne und 18 Zoll hinten etwas größer als bei der Tiger Explorer. Der Radstand beträgt 1608 mm, was zu einer guten Stabilität beiträgt. Die Sitzhöhe liegt bei 875 mm, was für Fahrer mit einer durchschnittlichen Größe angemessen ist. Das Gewicht der DesertX beträgt 223 kg (fahrbereit mit ABS) und der Tankinhalt beträgt 21 Liter.

Ducati DesertX 2022

Neben ihren Stärken haben beide Modelle auch einige Schwächen. Die Triumph Tiger Explorer 2012 ist mit einem Gewicht von 259 kg vergleichsweise schwer, was sich negativ auf die Handhabung auswirken kann. Die Traktionskontrolle kann nervös sein und das Ansprechverhalten der Bremsanlage ist relativ schwach. Die Ducati DesertX 2022 hat eine etwas unruhige Laufkultur des Motors im unteren Drehzahlbereich, was zu einem unangenehmen Fahrgefühl führen kann. Das Ansprechverhalten des Federbeins ist leicht hinter dem der Gabel, was zu einem etwas unharmonischen Fahrverhalten führen kann. Die Sitzhöhe von 875 mm ist für Fahrer mit einer geringeren Körpergröße möglicherweise zu hoch und es gibt wenig Platz und keine Haltegriffe für eine Sozia.

Insgesamt bieten sowohl die Triumph Tiger Explorer 2012 als auch die Ducati DesertX 2022 solide Optionen für Offroad-Abenteuer. Die Tiger Explorer punktet mit ihrem optimalen Windschutz, der angenehmen Sitzposition und dem souveränen Motor. Die DesertX überzeugt mit ihrem tollen Chassis, den ausgeklügelten Fahrmodi, dem kräftigen Motor, der starken Bremse und den durchdachten Detaillösungen. Die umfangreiche Serienausstattung der DesertX macht sie zu einem vielseitigen und sicheren Motorrad. Bei der Entscheidung zwischen den beiden Modellen sollten die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Fahrers berücksichtigt werden.