Ducati DesertX 2022 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2017

Der Vergleich zwischen der Ducati DesertX Modelljahr 2022 und der KTM 1290 Super Adventure S Modelljahr 2017 zeigt deutliche Unterschiede in Bezug auf ihre technischen Spezifikationen und Ausstattungsmerkmale. Die Ducati DesertX verfügt über einen V-Motor mit einer Bohrung von 94 mm und einem Hub von 67,5 mm. Der Motor hat eine Leistung von 110 PS und ein Drehmoment von 92 Nm. Der Starter ist elektrisch und der Antrieb erfolgt über eine Kette. Der Hubraum beträgt 937 ccm.

Das Fahrwerk der Ducati DesertX besteht aus einer Telegabel Upside-Down von Kayaba mit einem Durchmesser von 46 mm und einem Federweg von 230 mm. Sowohl die Druckstufe, die Federvorspannung als auch die Zugstufe können eingestellt werden. Die Aufhängung hinten besteht aus einer Zweiarmschwinge und einem Monofederbein von Kayaba mit einem Federweg von 220 mm. Auch hier können die Druckstufe, die Federvorspannung und die Zugstufe eingestellt werden. Der Rahmen der DesertX ist aus Stahl gefertigt und hat eine Gitterrohrbauart. Der Lenkkopfwinkel beträgt 62,4 Grad und der Nachlauf 122 mm.

Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben von Brembo ausgeführt. Die Ducati DesertX verfügt über verschiedene Fahrassistenzsysteme wie Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle und Wheelie-Kontrolle. Die Reifendurchmesser betragen vorne 21 Zoll und hinten 18 Zoll. Der Radstand beträgt 1608 mm und die Sitzhöhe liegt bei 875 mm. Das Trockengewicht (mit ABS) beträgt 202 kg und das fahrbereite Gewicht (mit ABS) 223 kg. Der Tankinhalt beträgt 21 l. Die Ausstattung umfasst Connectivity, Griffheizung, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer und ein TFT Display.

Die KTM 1290 Super Adventure S 2017 hingegen verfügt über einen V-Motor mit einer Bohrung von 108 mm und einem Hub von 71 mm. Der Motor hat eine Leistung von 160 PS und ein Drehmoment von 140 Nm. Der Starter ist ebenfalls elektrisch und der Antrieb erfolgt über eine Kette. Der Hubraum beträgt 1301 ccm.

Ducati DesertX 2022

Das Fahrwerk der KTM 1290 Super Adventure S besteht aus einer Telegabel Upside-Down von WP mit einem Durchmesser von 48 mm und einem Federweg von 200 mm. Auch hier können die Druckstufe, die Federvorspannung und die Zugstufe eingestellt werden. Die Aufhängung hinten besteht aus einer Zweiarmschwinge und einem Monofederbein von WP mit einem Federweg von 200 mm. Die Einstellmöglichkeiten sind ebenfalls identisch zu denen der Vorderachse. Der Rahmen der KTM besteht aus Chrom-Molybdän und hat eine Gitterrohrbauart. Der Lenkkopfwinkel beträgt 64 Grad und der Nachlauf 120 mm.

Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheiben von Brembo ausgeführt. Die KTM 1290 Super Adventure S verfügt über verschiedene Fahrassistenzsysteme wie ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Ride by Wire und Traktionskontrolle. Die Reifendurchmesser betragen vorne 19 Zoll und hinten 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1560 mm und die Sitzhöhe liegt bei 860 mm. Das Trockengewicht (mit ABS) beträgt 215 kg und das fahrbereite Gewicht (mit ABS) 238 kg. Der Tankinhalt beträgt 23 l. Die Ausstattung umfasst Griffheizung, Kurvenlicht, LED-Scheinwerfer und ein verstellbares Windschild.

Die Ducati DesertX 2022 zeichnet sich durch ihr tolles Chassis mit voll einstellbarer Federung aus. Die Fahrmodi sind ausgeklügelt und der Motor ist kräftig. Die Bremse ist stark und es gibt viele durchdachte Detaillösungen. Die Serienausstattung ist umfangreich.

KTM 1290 Super Adventure S 2017

Die KTM 1290 Super Adventure S 2017 hingegen überzeugt mit ihrem bärenstarken Motor und präzisem Handling. Die Traktionskontrolle sorgt für Spaßfaktor und das Kurven-ABS ist serienmäßig. Das TFT-Display ist gut ablesbar und riesig. Die Quickshifter-Funktion und der LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht sind weitere Pluspunkte. Die KTM ist auch geländetauglich.

Bei der Ducati DesertX 2022 gibt es jedoch einige Schwächen. Die Laufkultur des Motors im unteren Drehzahlbereich könnte besser sein und das Ansprechverhalten des Federbeins ist leicht hinter dem der Gabel. Die Sitzhöhe ist sehr hoch und nicht verstellbar. Zudem gibt es wenig Platz und keine Haltegriffe für eine Sozia.

Die KTM 1290 Super Adventure S 2017 hat hingegen einen hohen Preis und die Höhenverstellung des Windschilds ist kraftaufwändig.

Insgesamt bieten sowohl die Ducati DesertX 2022 als auch die KTM 1290 Super Adventure S 2017 beeindruckende Leistungen und Ausstattungsmerkmale. Die Entscheidung zwischen den beiden Modellen hängt letztendlich von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.