Yamaha MT-09 2017 vs. KTM 890 Duke R 2023

Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2017 und die KTM 890 Duke R Modelljahr 2023 sind beide Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten voneinander unterscheiden.

Die Yamaha MT-09 2017 verfügt über einen Dreizylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 115 PS und einem Drehmoment von 87,5 Nm. Der Motor hat einen Hubraum von 847 ccm und wird durch Einspritzung mit Gemisch versorgt. Das Fahrwerk der MT-09 besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Rahmen besteht aus Aluminium und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben ausgeführt und haben einen Durchmesser von 298 mm. Als Assistenzsysteme sind ABS, Schaltassistent und Traktionskontrolle vorhanden. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1440 mm, die Sitzhöhe liegt bei 815 mm und der Tankinhalt bei 14 Litern.

Die KTM 890 Duke R 2023 hingegen hat einen Zweizylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 121 PS und einem Drehmoment von 99 Nm. Der Hubraum beträgt 890 ccm und die Gemischaufbereitung erfolgt ebenfalls durch Einspritzung. Das Fahrwerk besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Rahmen ist aus Chrom-Molybdän gefertigt und hat eine Gitterrohrbauart. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 320 mm ausgeführt. Als Assistenzsysteme sind ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire und Traktionskontrolle vorhanden. Die Reifen haben die gleichen Abmessungen wie bei der Yamaha MT-09. Der Radstand beträgt 1482 mm, die Sitzhöhe liegt bei 834 mm und der Tankinhalt bei 14 Litern.

Yamaha MT-09 2017

Die Yamaha MT-09 2017 zeichnet sich durch einige Stärken aus. Das Öhlins Fahrwerk ist eine extreme Bereicherung und sorgt für eine verbesserte Fahrqualität. Durch den Akrapovic Auspuff hat die MT-09 nicht nur eine bessere Optik, sondern auch einen verbesserten Sound. Die Magura HC3 Radialbremspumpe funktioniert hervorragend und sorgt für eine gute Bremsleistung. Die Carbon2Race Abdeckungen bieten nicht nur eine grandiose Optik, sondern auch einen zusätzlichen Schutz. Die Kombination aus Sitzbank, Fußrasten und Lenkerklemmböcken ist sehr effektiv und sorgt für eine angenehme Sitzposition.

Die KTM 890 Duke R 2023 hat ebenfalls einige Stärken zu bieten. Der Motor ist druckvoll und drehfreudig, was für eine sportliche Fahrweise sorgt. Das Ansprechverhalten ist fein dosierbar und sorgt für eine gute Kontrolle über das Motorrad. Der optionale Quickshifter ermöglicht schnelle und präzise Gangwechsel. Die sportliche Sitzposition sorgt für ein tolles Vorderradgefühl und eine gute Kontrolle über das Motorrad. Das einstellbare Fahrwerk ist hochwertig und ermöglicht eine individuelle Anpassung an die persönlichen Vorlieben. Die Brembo Bremsen sind kräftig und bieten eine gute Verzögerung. Das niedrige Fahrzeuggewicht trägt zu einer agilen Fahrweise bei. Die umfangreiche Elektronik, wie zum Beispiel ABS, Fahrmodi und Traktionskontrolle, bietet zusätzliche Sicherheit und Fahrspaß.

KTM 890 Duke R 2023

Natürlich haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Die Yamaha MT-09 2017 erfordert einen finanziellen Aufwand und viel Arbeitszeit, um bestimmte Teile zu optimieren. Einige dieser Modifikationen erfordern auch eine Eintragung, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Außerdem ist das ECU Flash nicht straßenlegal.

Die KTM 890 Duke R 2023 hat eine etwas anspruchsvollere Sitzposition im Vergleich zum Basis Modell. Das straffe Grundsetup des Fahrwerks ist nicht jedermanns Sache und erfordert möglicherweise eine Anpassung an die persönlichen Vorlieben.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-09 2017 als auch die KTM 890 Duke R 2023 eine gute Leistung und Fahrspaß. Die Yamaha punktet mit einem verbesserten Fahrwerk und einer besseren Optik und Sound durch den Akrapovic Auspuff. Die KTM hingegen bietet einen druckvollen Motor, eine sportliche Sitzposition und eine hochwertige Elektronik. Die Entscheidung zwischen den beiden Modellen hängt letztendlich von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers ab.