Yamaha MT-10 2017 vs. Yamaha XSR900 2016

Die Yamaha MT-10 des Modelljahres 2017 und die Yamaha XSR900 des Modelljahres 2016 sind beide Naked Bikes und weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Beide Motorräder haben einen flüssigkeitsgekühlten Reihenvierzylindermotor, der für eine gute Leistung sorgt. Die MT-10 hat jedoch mit 160 PS eine höhere Leistung als die XSR900 mit 115 PS. Auch das Drehmoment der MT-10 ist mit 111 Nm höher als das der XSR900 mit 87,5 Nm. Der Hubraum der MT-10 beträgt 998 ccm, während der der XSR900 bei 847 ccm liegt. Beide Motorräder haben eine Telegabel Upside-Down Aufhängung vorne und eine Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Rahmen beider Modelle besteht aus Aluminium, wobei die MT-10 einen Deltabox-Rahmen und die XSR900 einen Brückenrahmen hat. Die Bremsen vorne sind bei beiden Modellen als Doppelscheiben ausgeführt, wobei die MT-10 größere Scheiben mit einem Durchmesser von 320 mm hat, während die XSR900 Scheiben mit einem Durchmesser von 298 mm hat. Beide Motorräder verfügen über ABS, aber die MT-10 hat zusätzlich eine Traktionskontrolle. In Bezug auf die Reifengröße haben beide Modelle vorne einen Reifen mit einer Breite von 120 mm und einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Hinterradreifen der MT-10 ist mit 190 mm breiter als der der XSR900 mit 180 mm, aber beide haben einen Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand der XSR900 ist mit 1440 mm etwas länger als der der MT-10 mit 1400 mm. Die Sitzhöhe der XSR900 beträgt 815 mm, während die MT-10 eine etwas höhere Sitzhöhe von 825 mm hat. Das fahrbereite Gewicht der XSR900 beträgt 191 kg, während die MT-10 mit 210 kg etwas schwerer ist. Der Tankinhalt der XSR900 beträgt 14 l, während die MT-10 einen größeren Tank mit einem Fassungsvermögen von 17 l hat.

Die Yamaha MT-10 des Modelljahres 2017 zeichnet sich durch ihren tollen Sound aus, der den Fahrer begeistert. Zudem bietet sie einen angenehmen Windschutz, was besonders auf längeren Touren von Vorteil ist. Die Sitzposition ist auch auf langen Touren angenehm und der Motor reagiert sehr gut auf Gasbefehle. Trotz ihrer radikalen Optik und dem bösen Sound ist die MT-10 ein ausgewogenes Gesamtpaket.

Yamaha MT-10 2017

Die Yamaha XSR900 des Modelljahres 2016 punktet mit ihrem gierigen Motor, der dem Fahrer viel Spaß bereitet. Die Fahrmodi sind gut abgestimmt und ABS sowie TC sind serienmäßig vorhanden. Das Design der XSR900 ist authentisch-modern und die Verarbeitung ist sauber.

Die Yamaha MT-10 des Modelljahres 2017 hat jedoch einige Schwächen. Auf der Rennstrecke ist die Sitzposition zu inaktiv und das Fahrwerk sowie die Fahrassistenzsysteme sind für Trackdays ausreichend, aber nicht auf dem Niveau der anderen Powernakeds.

Yamaha XSR900 2016

Die Yamaha XSR900 des Modelljahres 2016 hat ebenfalls Schwächen. Das Fahrwerk ist hart und der Sitz könnte bequemer sein. Zudem ist das Speedblock-Design schon auf vielen anderen Modellen zu finden.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-10 des Modelljahres 2017 als auch die Yamaha XSR900 des Modelljahres 2016 eine gute Leistung und Fahrspaß. Die MT-10 ist aufgrund ihrer höheren Leistung und des größeren Tanks besser für längere Touren geeignet, während die XSR900 mit ihrem authentisch-modernen Design und dem gierigen Motor vor allem Fahrer anspricht, die Wert auf Style und Fahrspaß legen.