Ducati SuperSport 950 S 2021 vs. Yamaha R1 2015

Ducati SuperSport 950 S 2021

Yamaha R1 2015
Übersicht - Ducati SuperSport 950 S 2021 vs Yamaha R1 2015
Die Ducati SuperSport 950 S Modelljahr 2021 und die Yamaha R1 Modelljahr 2015 sind beide hochkarätige Supersportmotorräder, die jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben.
Die Ducati SuperSport 950 S 2021 beeindruckt mit ihrem kraftvollen Motor, der eine Leistung von 110 PS und ein Drehmoment von 93 Nm bietet. Der Motor hat eine Bohrung von 94 mm und einen Hub von 67,5 mm, was zu einer Verdichtung von 12,6 führt. Der Hubraum beträgt 937 ccm und der Motor verfügt über 2 Zylinder mit je 4 Ventilen. Die Ventilsteuerung erfolgt über das innovative Desmodromik-System. Das Fahrwerk der SuperSport 950 S besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einem Stahl-Gitterrohr-Rahmen. Die Bremsen an der Vorderseite sind als Doppelscheiben ausgeführt. In Bezug auf Fahrassistenzsysteme bietet die SuperSport 950 S ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1478 mm und die Sitzhöhe liegt bei 810 mm. Das Gewicht des Motorrads beträgt 210 kg (fahrbereit mit ABS) und der Tank hat ein Fassungsvermögen von 16 Litern. Eine weitere Stärke der SuperSport 950 S ist ihr sportliches Design, das sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke auffällt. Zusätzlich erfüllt sie die Geräuschvorschriften mit einem Standgeräusch von unter 95 dB(A).

Ducati SuperSport 950 S 2021
Die Yamaha R1 2015 hingegen beeindruckt mit ihrem irrer Sound und einem drehfreudigen Motor, der eine Leistung von 200 PS und ein Drehmoment von 112,4 Nm bietet. Der Motor hat eine Bohrung von 79 mm und einen Hub von 50,9 mm, was zu einer Verdichtung von 13 führt. Der Hubraum beträgt 998 ccm und der Motor verfügt über 4 Zylinder mit je 4 Ventilen. Die Ventilsteuerung erfolgt über das bewährte DOHC-System. Das Fahrwerk der R1 besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einem Aluminium-Deltabox-Rahmen. Die Bremsen an der Vorderseite sind ebenfalls als Doppelscheiben ausgeführt. In Bezug auf Fahrassistenzsysteme bietet die R1 Launch-Control und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1405 mm und die Sitzhöhe liegt bei 855 mm. Das Gewicht des Motorrads beträgt 199 kg (fahrbereit mit ABS) und der Tank hat ein Fassungsvermögen von 17 Litern. Eine weitere Stärke der R1 ist ihr tolles Rennfeeling im Sattel, das durch das überlegene Elektronikpaket und die hochwertige Verarbeitung unterstützt wird.

Yamaha R1 2015
Neben ihren Stärken haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Die Ducati SuperSport 950 S 2021 leidet unter Lastvibrationen im unteren Drehzahlbereich, während die Yamaha R1 2015 einen Durchhänger beim Drehmomentverlauf in der Mitte aufweist. Darüber hinaus wird die Stabilität der R1 in der Bremszone als Schwäche angesehen.
Insgesamt bieten sowohl die Ducati SuperSport 950 S 2021 als auch die Yamaha R1 2015 beeindruckende Leistungen und Eigenschaften für Motorradliebhaber. Die SuperSport 950 S punktet mit einem kraftvollen Motor, hochwertigen Fahrwerkskomponenten, einem umfangreichen Elektronikpaket und einem sportlichen Design, während die R1 mit ihrem Sound, dem drehfreudigen Motor, dem Rennfeeling im Sattel, dem überlegenen Elektronikpaket und der hochwertigen Verarbeitung überzeugt. Letztendlich hängt die Wahl zwischen den beiden Modellen von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.
Technische Daten Ducati SuperSport 950 S 2021 im Vergleich zu Yamaha R1 2015
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Ducati SuperSport 950 S 2021

Ducatis design- und ausstattungsmäßig überarbeitete Supersport 950 /S bietet trotz ihrer Sportlichkeit ein gutes Maß an Alltagstauglichkeit und genügend Leistung für die Landstraße oder gelegentliche Trackdays. Wer auch noch das letzte verbliebene Manko, die von Lastwechsel geprägte Gasannahme im unteren Drehzahlbereich, beheben möchte, könnte eine Änderung der Sekundärübersetzung von 15/43 auf 14/43 ins Auge fassen. Das um einen Zahn kleinere Antriebsritzel kostet nur wenige Euros, verbessert die Gasannahme in niedrigen Drehzahlen und hält zudem die Lenker- und Spiegelvibrationen in akzeptablem Rahmen.
Yamaha R1 2015

Die neue R1 ist ein großer Wurf und kein Vergleich mehr mit dem Vorgängermodell. Diese galt als gutes Landstraßenmotorrad und für Ausflüge auf die Rennstrecke musste schwer investiert werden. Nun ist es genau umgekehrt. Die neue R1 ist mit einem klaren Fokus auf die Rennstrecke entwickelt worden. Das Elektronikpaket wirkt überragend, Technikfreaks kommen hier auf ihre Kosten. Yamaha Fans müssen quasi zuschlagen, sie haben nun endlich ein würdiges Motorrad. Die R1 leistet sich leichte Schwächen beim Anbremsen - hier wird sie etwas instabil. Wer gerne ein fertiges Rennmotorrad kauft ohne am Fahrwerk arbeiten zu müssen, der greift besser zur R1M. Dort funktioniert das elektronische Fahrwerk von Öhlins grandios und leistet sich keine Schwächen. Für den reinen Rennstreckenbetrieb lässt sich auch leicht die zweite Schwäche der R1 ausbügeln. Das Drehmomentloch in der Mitte lässt sich mit einem neuen Mapping leicht ausbügeln.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Ducati SuperSport 950 S vs Yamaha R1
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Ducati SuperSport 950 S 2021 und der Yamaha R1 2015. Es braucht weniger Zeit, um eine Yamaha R1 zu verkaufen, mit 76 Tagen im Vergleich zu 93 Tagen für die Ducati SuperSport 950 S. Seit Modelljahr 2021 wurden 5 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Ducati SuperSport 950 S geschrieben und 80 Berichte seit Modelljahr 2005 für die Yamaha R1. Der erste Bericht für die Ducati SuperSport 950 S wurde am 13.11.2020 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 45'900 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 3'900 Aufrufen für den ersten Bericht zur Yamaha R1 veröffentlicht am 28.04.2003.