Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs. BMW S 1000 RR 2015
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
BMW S 1000 RR 2015
Übersicht - Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs BMW S 1000 RR 2015
Die Aprilia RSV4 1100 Factory Modelljahr 2020 und die BMW S 1000 RR Modelljahr 2015 sind beide Supersport-Motorräder, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.
Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 verfügt über einen V-Motor mit einer Bohrung von 78 mm und einem Hub von 52,3 mm. Mit einer Leistung von 217 PS und einem Drehmoment von 115 Nm bietet dieser Motor eine beeindruckende Leistung. Der Hubraum beträgt 999,6 ccm und die Zylinderzahl beträgt 4. Das Fahrwerk vorne ist mit einer Telegabel Upside-Down ausgestattet und der Rahmen besteht aus Aluminium. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe ausgeführt und verfügen über die Technologie radial, Monoblock. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 200 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1420 mm und die Sitzhöhe beginnt bei 845 mm. Der Tankinhalt beträgt 18,5 l.
Die BMW S 1000 RR 2015 hingegen hat einen Reihenmotor mit einer Bohrung von 80 mm und einem Hub von 49,7 mm. Mit einer Leistung von 199 PS und einem Drehmoment von 113 Nm bietet dieser Motor ebenfalls eine beeindruckende Leistung. Der Hubraum beträgt 999 ccm und die Zylinderzahl beträgt 4. Das Fahrwerk vorne ist mit einer konventionellen Telegabel ausgestattet und der Rahmen besteht aus Aluminium. Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheibe ausgeführt, jedoch mit radialer Technologie. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1425 mm und die Sitzhöhe beginnt bei 815 mm. Der Tankinhalt beträgt 17,5 l.
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 zeichnet sich durch den beeindruckenden Klang des V4-Motors aus. Sobald die Drehzahl etwa 6.000 Umdrehungen erreicht, entfaltet sich die volle Power dieses Motors. Das Fahrwerk der Aprilia ist ebenfalls hervorragend und bietet eine großartige Performance. Die Bremsen sind ebenfalls beeindruckend und sorgen für eine ausgezeichnete Verzögerung. Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 ist auch eine perfekte Basis für Trackdays, da sie eine hohe Leistung und ein agiles Handling bietet.
Die BMW S 1000 RR 2015 hingegen punktet mit einem grandiosen Schaltassistenten, der das Schalten zum Vergnügen macht. Der Motor der BMW ist ebenfalls sehr stark und drehfreudig, was ein aufregendes Fahrerlebnis ermöglicht. Zudem bietet BMW ein tolles Zubehörprogramm für die S 1000 RR an. Für Rennfahrer ist auch ein renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar, um die Performance des Motorrads zu optimieren.
BMW S 1000 RR 2015
Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 hat jedoch auch einige Schwächen. Unter 5.000 Umdrehungen bietet der Motor wenig Druck, was zu einer gewissen Trägheit führen kann. Die Sitzposition auf der Landstraße kann anstrengend sein, insbesondere für großgewachsene Fahrer. Es wird daher empfohlen, dass diese eine Probefahrt machen, um sicherzustellen, dass sie sich wohl fühlen. Ein weiterer Faktor, der bei der Aprilia zu beachten ist, ist der Preis, der höher ist als bei der BMW.
Die BMW S 1000 RR 2015 hat hingegen eine Schwäche im Fahrwerk. In den Händen von Profis kann das Fahrwerk schnell an seine Grenzen stoßen, was die Performance des Motorrads beeinträchtigen kann.
Insgesamt sind sowohl die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 als auch die BMW S 1000 RR 2015 beeindruckende Supersport-Motorräder mit verschiedenen Stärken und Schwächen. Die Aprilia bietet eine beeindruckende Leistung und ein tolles Fahrwerk, während die BMW mit einem grandiosen Schaltassistenten und einem starken Motor punktet. Letztendlich hängt die Wahl zwischen den beiden Modellen von den persönlichen Vorlieben des Fahrers ab.
Technische Daten Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 im Vergleich zu BMW S 1000 RR 2015
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
Mit ihrer Kubatur von 1.077 ccm passt sie zwar in kein gängiges Rennsport-Reglement, doch gerade für ambitionierte Hobby-Racer bringt der erweiterte Hubraum eine noch bessere Fahrbarkeit mit sich. Beim Chassis wurde nur auf das Beste vom Besten gesetzt. In den bewährten Aluminium Brückenrahmen gesellt sich die neuste Generation des elektronischen Öhlins Fahrwerks. Dieses arbeitete in unserem Test perfekt, war aber für die Landstraße tendenziell immer recht hart. In Sachen Bremsperformance vertraut man auf die edlen Brembo Stylema Sättel, welche sich in eine 330 mm Doppelscheibe an der Front verbeißen. Wohl dosierbar, unglaublich akkurat und selbst auf der Rennstrecke enorm standfest - das gefällt. Die Ergonomie wirkt sehr kompakt. Mit einer Höhe von 845 mm sitzt man recht hoch drauf. Die Lenkerstummeln wirken daher vergleichsweise tief angebracht. Viel Druck am Vorderrad, perfekt für die Rennstrecke. Insgesamt liefert die Aprilia mit ihrem hochwertigen, rennsport-orientierten Chassis und der aggressiven Sitzposition stets glasklares Feedback und grandiose Stabilität in jeder Lebenslage. Perfekte Basis für Trackdays oder auch für einen Rennstrecken-Umbau.
BMW S 1000 RR 2015
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Aprilia RSV4 1100 Factory vs BMW S 1000 RR
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 und der BMW S 1000 RR 2015. Es braucht weniger Zeit, um eine BMW S 1000 RR zu verkaufen, mit 77 Tagen im Vergleich zu 118 Tagen für die Aprilia RSV4 1100 Factory. Seit Modelljahr 2019 wurden 15 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Aprilia RSV4 1100 Factory geschrieben und 135 Berichte seit Modelljahr 2010 für die BMW S 1000 RR. Der erste Bericht für die Aprilia RSV4 1100 Factory wurde am 03.11.2018 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 61'300 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 4'000 Aufrufen für den ersten Bericht zur BMW S 1000 RR veröffentlicht am 16.04.2008.
