Benda Rock 125 im Test: Cruiser mit V2-Power für Einsteiger

Benda Rock 125 im Test: Cruiser mit V2-Power für Einsteiger

Diese 125er fühlt sich größer an, als sie ist - und klingt so!

Ein Cruiser mit V2-Motor, satter Optik und erwachsenem Auftritt - die Benda Rock 125 überrascht. Klingt gut, fährt sich stark, und sieht nicht nach 125er aus. Was steckt dahinter?

Der Horvath

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published on 12.7.2025

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Die Benda Rock 125 fällt bereits auf dem Papier aus dem Rahmen der typischen Leichtkrafträder. Mit V2-Motor, Riemenantrieb, teilpolierten Felgen und einem Cruiser-orientierten Design bringt sie eine Ausstattung mit, die man sonst eher aus größeren Hubraumklassen kennt. Der Preis von 4.999 Euro ist zwar ambitioniert, doch die Maschine hat einiges zu bieten - nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis.

Benda Rock 125 Motor & Sound: Klein, aber eigenständig

Was bei der Rock 125 sofort begeistert, ist ihr charakterstarker V2-Motor – eine Seltenheit in der 125er-Klasse. Bereits beim Starten entfaltet sich ein angenehm bollernder Klang, der dem Motorrad direkt mehr Präsenz verleiht als so mancher Einzylinder. Auch während der Fahrt bleibt dieser Sound erhalten – egal ob beim gemütlichen Cruisen oder beim Beschleunigen.

Natürlich darf man nicht vergessen: Es bleibt eine 125er mit den klassentypischen 14 PS. Entsprechend braucht es hohe Drehzahlen, um zügig voranzukommen. Der Durchzug im unteren Drehzahlbereich ist - wie erwartet - begrenzt. Wer hier mit Cruiser-Gefühl im sechsten Gang durch die Ortschaft gleiten will, wird dennoch nicht enttäuscht. Erst wenn das Ortschild hinter einem liegt und die offene Landstraße ruft, muss das 6-Gang Getriebe wieder fleißig bedient werden. Trotzdem: Der Motor fühlt sich besonders an und hebt sich klar von der Masse ab.

Handling überzeugt, Bremsen brauchen Kraft

Die Rock 125 überzeugt mit sehr harmonischem Kurvenverhalten. Das Fahrwerk vermittelt Ruhe und Vertrauen, ohne dabei schwerfällig zu wirken. Besonders Einsteigerinnen und Einsteiger profitieren vom gutmütigen Handling, das Fahrfreude und hohe Stabilität in dieser Klasse bietet.

Einziger Schwachpunkt im Fahreindruck ist die Vorderbremse: Sie verlangt spürbar mehr Handkraft, um eine ordentliche Bremsleistung zu entfalten. Immerhin: Das serienmäßige CBS-System hilft hier aus. Wer die Fußbremse nutzt, aktiviert gleichzeitig auch die vordere Bremse mit - so ergibt sich unter dem Strich eine sichere und verlässliche Verzögerung, auch wenn die Vorderbremse alleine nicht voll überzeugt.

Stabil und ohne Fragen aufzuwerfen: Die Rock 125 gleitet stabil durch Kurven.

Sitzposition und Komfort auf der Benda Rock 125

Die Sitzhöhe von nur 720 mm ist ein Segen für Fahrerinnen und Fahrer mit kürzeren Beinen. Man sitzt angenehm tief und hat stets guten Bodenkontakt - ein klarer Vorteil im Stadtverkehr und bei niedrigen Geschwindigkeiten. Die vorverlegten Fußrasten sind gut positioniert: nicht zu extrem, sodass man sich nicht strecken muss.

Ein Highlight ist der breite Lenker, der für ein sicheres und sattes Fahrgefühl sorgt. Er unterstützt die gute Balance des Motorrads und erleichtert die Kontrolle - vor allem in engen Kehren oder beim Rangieren. Die Lenkerendspiegel verdienen ein Sonderlob: Sie bieten ungewohnt gute Rücksicht, was in dieser Fahrzeugklasse oft ein Schwachpunkt ist. Einzig die nicht verstellbaren Hebel könnten für kleinere Hände etwas unpraktisch sein - aber das ist in dieser Klasse nicht ungewöhnlich.

Coole Optik und guter Blick nach Hinten.

Design & Verarbeitung: Erwachsen und detailverliebt

Optisch ist die Benda Rock 125 ein echter Hingucker. Die teilpolierten Felgen, der freigestellte V2-Motor, und die massiven Metallteile an Tank und Heckfender verleihen ihr einen hochwertigen, erwachsenen Auftritt. Insbesondere der Metall-Heckfender zeigt, dass hier nicht gespart wurde. Ob dessen Design gefällt, ist Geschmackssache - aber handwerklich ist er gut umgesetzt.

Das Rundinstrument in LC-Technik ist funktional - nicht besonders hübsch, aber zweckmäßig. Es liefert alle notwendigen Informationen, ohne vom Fahrerlebnis abzulenken. Die Bedienelemente am Lenker wirken bekannt und stammen vermutlich vom selben Zulieferer wie viele andere Fernost-Motorräder. Sie sind funktional, aber nichts Besonderes - was in dieser Klasse allerdings erwartbar ist.

Etwas uninspiriert, wenn auch funktional: Das LC-Display.

Die Verarbeitung insgesamt ist solide: saubere Schweißnähte, ordentliche Materialien und keine wackelnden Anbauteile - hier zeigt sich, dass die Benda ernst genommen werden will.

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FAQ zur Benda Rock 125

Was macht die Benda Rock 125 so besonders?

Die Benda Rock 125 hebt sich durch ihren V2-Motor, Riemenantrieb und ausgewachsene Optik deutlich von anderen 125ern ab. Sie vermittelt ein echtes Cruiser-Gefühl und wirkt wie ein "großes" Motorrad.

Wie fährt sich die Benda Rock 125?

Das Fahrverhalten ist harmonisch, stabil und vertrauensvoll. Die niedrige Sitzhöhe und das gutmütige Handling machen sie ideal für Einsteiger. Nur die Vorderbremse benötigt etwas mehr Kraft.

Wie ist der Sound der Benda Rock 125?

Für eine 125er bietet die Benda einen überraschend satten V2-Sound. Schon im Stand bollert der Motor kernig, beim Fahren bleibt das Klangbild präsent und hebt sich deutlich von Einzylindern ab.

Ist die Sitzposition auch für kleinere Fahrer geeignet?

Ja, durch die Sitzhöhe von nur 720 mm eignet sich die Rock 125 besonders gut für kleinere Fahrerinnen und Fahrer. Die Ergonomie ist insgesamt sehr gelungen, auch für Anfänger.

Wie ist die Verarbeitung der Benda Rock 125?

Die Verarbeitung ist für diese Klasse überdurchschnittlich. Tank und Heckfender bestehen aus Metall, die Lackierung ist sauber, und es gibt keine auffälligen Schwächen bei Passgenauigkeit oder Materialwahl.

Ist die Benda Rock 125 ihren Preis wert?

Mit einem Preis von 4.999 € liegt sie am oberen Ende der 125er-Cruiser. Dafür bietet sie aber auch viel Ausstattung, eigenständiges Design und ein echtes Motorradgefühl, das sich von der Konkurrenz abhebt.

Wie viel kostet eine Benda Rock 125?
Hier findest du einen Überblick über das Preisniveau von neuen und gebrauchten Motorrädern!
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Benda Rock 125 2025 - Experiences and Expert Review

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Die Benda Rock 125 ist eine Ausnahmeerscheinung im Segment der Leichtkrafträder. Sie vermittelt durch ihre Optik, ihre Größe und ihr Fahrverhalten ein echtes Motorradgefühl, das man bei vielen anderen 125ern vergeblich sucht. Wer sich für dieses Bike entscheidet, bekommt viel Charakter, gute Verarbeitung und eigenständiges Design - mit einem Motor, der durch Klang und Bauart begeistert.


Charaktervoller V2-Sound

Breiter Lenker & souveränes Handling

Sehr gute Ergonomie für alle Größen

Hochwertige Materialien

Eigenständiges Design

Vorderbremse erfordert viel Kraft

Preis relativ hoch für einen 125er Cruiser

Benda Rock 125 im Test: Cruiser mit V2-Power für Einsteiger Images

Source: 1000PS

Benda Rock 125 Test 2025 - Image 1

Die Benda Rock 125 präsentiert sich als auffälliger Cruiser in der 125er-Klasse mit einem besonders kraftvollen Auftritt.

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Aus der Frontperspektive fällt sofort der breite Lenker ins Auge, der für ein sicheres Fahrgefühl sorgt.

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Teilpolierte Felgen verleihen dem Bike einen edlen Look und sorgen für hochwertigen Kontrast zur dunklen Lackierung.

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Dank der niedrigen Sitzhöhe von nur 720 mm ist die Rock 125 auch für kleinere Fahrerinnen und Fahrer leicht beherrschbar.

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Vorverlegte Fußrasten bieten eine entspannte Cruiser-Sitzhaltung, ohne die Ergonomie zu überdehnen.

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Die Vorderradbremse verlangt spürbar Handkraft, bietet aber in Kombination mit CBS eine solide Bremswirkung.

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Im seitlichen Profil wirkt die Rock 125 fast wie ein ausgewachsener Cruiser aus der Mittelklasse.

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Obwohl sie formal zur 125er-Klasse gehört, vermittelt die Benda ein fast vollwertiges Cruiser-Feeling.

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Das stabile Fahrwerk vermittelt Vertrauen und eignet sich ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger.

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Im Kurvenverhalten zeigt sich das Fahrwerk der Rock 125 erstaunlich harmonisch und gut abgestimmt.

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Selbst mit kurzen Beinen erreicht man auf der Rock problemlos den Boden – ein echter Komfortvorteil.

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Der verbaute Riemenantrieb arbeitet leise, ist wartungsarm und passt gut zum Cruiser-Konzept.

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Bei näherem Hinsehen fällt die saubere Verarbeitung von Lack, Schweißnähten und Oberflächen positiv auf.

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Vom Motorblock über die Sitzbank bis zum Heck wirkt das Design der Rock durchdacht und stimmig.

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Der Heckfender aus Metall ist robust verarbeitet, sein Design dürfte jedoch nicht jedermanns Geschmack treffen.

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Auch im Stand zieht die Rock durch ihre Präsenz und den aufgeräumten Look neugierige Blicke auf sich.

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Dank des CBS-Systems bremst die Rock beim Tritt auf die Hinterradbremse zuverlässig mit beiden Rädern.

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Der breite Lenker unterstützt nicht nur das Fahrgefühl, sondern auch das souveräne Handling in engen Situationen.

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Trotz nur 124,9 ccm bietet der V2-Motor eine spürbare Portion Charakter und Individualität.

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Der V2-Motor ist nicht nur selten in dieser Hubraumklasse, sondern auch optisch ein echtes Highlight im Rahmen.

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In der Stadt macht die Rock eine gute Figur – sie ist kompakt genug fürs urbane Umfeld, ohne klein zu wirken.

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Optisch steht die Rock 125 so manchem größeren Motorrad in nichts nach – sie wirkt deutlich erwachsener.

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Die breite Bereifung unterstreicht nicht nur die Optik, sondern sorgt auch für stabilen Geradeauslauf.

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Mit ihrer Kombination aus Schwarz, Grau und dezenten Chromdetails folgt die Rock klassischem Cruiser-Styling mit modernem Touch.

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