KTM 690 Duke 2018 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2023

Die KTM 690 Duke aus dem Modelljahr 2018 und die KTM 1290 Super Adventure S aus dem Modelljahr 2023 sind beide beeindruckende Motorräder, die jedoch in verschiedenen Kategorien angesiedelt sind. Die KTM 690 Duke ist ein Naked Bike, während die KTM 1290 Super Adventure S als Enduro konzipiert ist.

Die KTM 690 Duke 2018 zeichnet sich durch einen kräftigen Einzylindermotor aus, der eine Bohrung von 102 mm aufweist und eine Leistung von 73 PS sowie ein Drehmoment von 70 Nm liefert. Der Motor wird über einen Elektrostarter gestartet und die Kraftübertragung erfolgt über eine Kette. Das Fahrwerk der KTM 690 Duke besteht aus einer Telegabel Upside-Down von WP mit einem Durchmesser von 43 mm und einem Federweg von 135 mm. Hinten ist eine Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein von WP verbaut, das ebenfalls einen Federweg von 135 mm bietet. Der Rahmen besteht aus Chrom-Molybdän und hat eine Gitterrohrbauart. Die Bremsen an der Vorderseite haben einen Durchmesser von 320 mm und sind mit Vierkolben-Bremssätteln und radialer Technologie von Brembo ausgestattet. Als Assistenzsysteme verfügt die KTM 690 Duke über Ride by Wire. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während sie hinten eine Breite von 160 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1466 mm, die Sitzhöhe liegt bei 835 mm und der Tankinhalt beträgt 14 l.

KTM 690 Duke 2018

Die KTM 1290 Super Adventure S 2023 hingegen ist mit einem V2-Motor ausgestattet, der eine Bohrung von 108 mm aufweist und eine Leistung von 160 PS sowie ein Drehmoment von 138 Nm liefert. Auch hier wird der Motor über einen Elektrostarter gestartet und die Kraftübertragung erfolgt über eine Kette. Das Fahrwerk besteht aus einer Telegabel Upside-Down von WP mit einem Durchmesser von 48 mm und einem Federweg von 200 mm. Hinten ist eine Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein von WP verbaut, das ebenfalls einen Federweg von 200 mm bietet. Der Rahmen besteht aus Chrom-Molybdän und hat eine Gitterrohrbauart. Die Bremsen an der Vorderseite haben einen Durchmesser von 320 mm und sind mit Vierkolben-Bremssätteln und radialer Technologie von Brembo ausgestattet. Als Assistenzsysteme verfügt die KTM 1290 Super Adventure S über ein elektronisch einstellbares Fahrwerk, verschiedene Fahrmodi, Kurven-ABS, einen Radar-Tempomat, Ride by Wire und Traktionskontrolle. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 19 Zoll, während sie hinten eine Breite von 170 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1560 mm, die Sitzhöhe liegt bei 849 mm und der Tankinhalt beträgt 23 l.

Die KTM 690 Duke 2018 überzeugt mit einem kräftigen Einzylindermotor, der für den Alltagseinsatz gut geeignet ist. Sie verfügt über viele technische Helferlein und ist wendig sowie laufruhig. Einige könnten jedoch bemängeln, dass sie keine "echte" Einzylinder-Duke ist.

KTM 1290 Super Adventure S 2023

Die KTM 1290 Super Adventure S 2023 hingegen beeindruckt mit einem sehr sportlichen, aber dennoch kultivierten V2-Kraftwerk. Trotz ihres hohen Gewichts bietet sie ein äußerst spielerisches Handling. Die Sitzposition ist bequem und fahraktiv. Die Bremsen, einschließlich des Kurven-ABS, sind gut und das Motorrad verfügt über ein umfangreiches Elektronik-Paket. Besonders hervorzuheben ist die adaptive Cruisecontrol ACC sowie das übersichtliche, gut strukturierte Armaturenbrett mit einem riesigen 7 Zoll-Display. Einige könnten jedoch den Schaltassistenten und andere Features vermissen, die aufpreispflichtig sind. Auch die Optik könnte als eigenwillig empfunden werden und die Sitzbank ist straff.

Insgesamt bieten sowohl die KTM 690 Duke 2018 als auch die KTM 1290 Super Adventure S 2023 beeindruckende Leistungen und Eigenschaften. Die KTM 690 Duke ist ein solides Naked Bike mit einem starken Einzylindermotor und vielen technischen Features, während die KTM 1290 Super Adventure S eine sportliche Enduro ist, die mit einem kraftvollen V2-Motor und einem umfangreichen Elektronik-Paket aufwartet. Beide Motorräder haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die es zu berücksichtigen gilt, je nach den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers.