Kawasaki Ninja 650 2020 vs. Kawasaki Z900 70kW 2018

Die Kawasaki Ninja 650 Modelljahr 2020 und die Kawasaki Z900 70kW Modelljahr 2018 sind beide beeindruckende Motorräder, die jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Die Ninja 650 ist eine Supersport-Maschine, während die Z900 ein Naked Bike ist.

Die Ninja 650 verfügt über einen durchzugsstarken Zweizylindermotor mit einer Leistung von 68,2 PS und einem Drehmoment von 65,7 Nm. Der Motor hat eine Bohrung von 83 mm und einen Hub von 60 mm, was zu einer Verdichtung von 10,8 führt. Die Gemischaufbereitung erfolgt über Einspritzung, und die Ventilsteuerung wird durch DOHC realisiert. Die Ninja 650 hat einen Hubraum von 649 ccm und eine Kühlung durch flüssiges Kühlmittel. Das Fahrwerk besteht aus einer konventionellen Telegabel vorne und einer Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein hinten. Der Rahmen besteht aus Stahl und hat eine Gitterrohrbauweise. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm ausgeführt und werden von Zweikolbenbremszangen betätigt. Die Ninja 650 verfügt über ABS als Assistenzsystem und hat einen Radstand von 1410 mm. Die Sitzhöhe beträgt 790 mm, und das fahrbereite Gewicht mit ABS liegt bei 193 kg.

Die Z900 70kW hat einen Vierzylindermotor mit einer Leistung von 95 PS und einem Drehmoment von 91,2 Nm. Der Motor hat eine Bohrung von 73,4 mm und einen Hub von 56 mm, was zu einer Verdichtung von 11,8 führt. Die Gemischaufbereitung erfolgt ebenfalls über Einspritzung, und die Ventilsteuerung wird durch DOHC realisiert. Der Hubraum beträgt 948 ccm, und die Kühlung erfolgt ebenfalls durch flüssiges Kühlmittel. Das Fahrwerk besteht aus einer Upside-Down-Telegabel vorne und einer Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein hinten. Der Rahmen besteht aus Stahl und hat eine Doppelschleifenbauweise. Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm ausgeführt, werden jedoch von Vierkolbenbremszangen betätigt. Auch die Z900 70kW verfügt über ABS als Assistenzsystem und hat einen Radstand von 1450 mm. Die Sitzhöhe beträgt 795 mm, und das fahrbereite Gewicht mit ABS liegt bei 210 kg.

Kawasaki Ninja 650 2020

Die Ninja 650 2020 hat den Vorteil, dass sie eine der letzten ihrer Art ist, da viele Motorräder heutzutage auf größere Hubräume setzen. Der durchzugsstarke Zweizylindermotor sorgt für eine gute Beschleunigung und macht das Motorrad agil. Die komfortable und tourentaugliche Sitzbank ermöglicht längere Fahrten ohne große Ermüdung. Die Ninja 650 hat auch kompakte Ausmaße und eine einsteigerfreundliche Sitzhöhe, was sie für Fahrer aller Größen zugänglich macht. Das stabile Fahrwerk sorgt für ein sicheres Fahrverhalten, und das TFT-Display mit Connectivity bietet moderne Technologie. Darüber hinaus hat die Ninja 650 eine sportliche Optik, die viele Fahrer ansprechen dürfte.

Die Z900 70kW 2018 hat den Vorteil eines sanften Motors mit einem Punch bei etwa 6000 U/min. Die Bremsen sind fein dosierbar und bieten eine gute Verzögerung. Die Laufruhe des Motors ist ideal für den Stadtverkehr, und das typische 4-Zylinder-Kreischen ist bei niedrigen Touren sehr verhalten. Das Motorrad ist stabil bei Autobahnfahrten und bietet ein gutes Handling in Kurven.

Kawasaki Z900 70kW 2018

Auf der anderen Seite hat die Ninja 650 2020 einige Schwächen. Für große Piloten kann das Motorrad insgesamt zu zierlich wirken und möglicherweise nicht den gewünschten Komfort bieten. Der Druckpunkt der Vorderbremse könnte verbessert werden, und die Tourentauglichkeit zu zweit ist eingeschränkt.

Die Z900 70kW 2018 hat auch einige Schwächen. Für große Menschen könnte das Motorrad recht klein wirken und möglicherweise nicht den gewünschten Komfort bieten. Das Gewicht von 210 kg kann das Handling beeinflussen, insbesondere bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Die Beschleunigung bei 48 PS aufgrund des Gewichts könnte eher mau sein.

Insgesamt sind sowohl die Kawasaki Ninja 650 2020 als auch die Kawasaki Z900 70kW 2018 beeindruckende Motorräder mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.